„Auf Wunsch“ Haiders trat ein Hypo-Aufsichtsratspräsident zurück
Die Ausschusstage vom 2. und 3. September bestätigten, dass der Hypo-Aufsichtsratspräsident Bussfeld „auf Wunsch“ Haiders zurücktrat. Die Befragung der Wirtschaftsprüfer von Deloitte und Confida brachten das schwierige Verhältnis im Zuge der Bilanzprüfung 2006 zum Vorschein.
Am ersten Tag war Klaus Bussfeld als Auskunftsperson geladen. Bussfeld war von 2004 bis zum Frühjahr 2005 Aufsichtsratsvorsitzender der Hypo.
Am zweiten Ausschusstag, am 3. September, wurden Ernst Malleg und Bernhard Vanas befragt. Malleg arbeitet für das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Confida, dort hatte er bis 2003 die operative Verantwortung für die Prüfungen der Hypo. Vanas war bis 2010 für Deloitte tätig.
Das Kreuz mit dem lieben Geld
Utl. Von der fehlenden Moral der Gesellschaft, hin zur Privatisierung der Lagerbetreuung.
Ein Kommentar von NR Max Unterrainer zum Flüchtlingsdrama in Österreich.
Die Berichte von Amnesty International und Ärzte ohne Grenzen haben uns erneut die bittere Realität der aktuellen Flüchtlingssituation gezeigt. Es gibt eindeutig zu wenig kooperierende Gemeinden, zu wenig Mitarbeiter sowie zu wenig, menschenwürdige Unterkünfte. Würdig bedeutet nicht Zuflucht zu erhalten, um im eigenen Land nicht erschossen zu werden. Nein, würdig bedeutet auch das Recht auf eine saubere und sichere Unterkunft zu haben.
Rechte Parolen in den Medien sind allgegenwärtig. Es sagt sich so leicht, schicken wir sie einfach zurück, dann hat Österreich kein Problem. Sind diese Aussagen nur unbedacht oder einfach dumm? Wir sprechen von Flüchtlingen oder schlimmer noch von Asylanten, aber nicht von Müttern und Vätern, wir sprechen von Sozialschmarotzern und Kriminellen, aber nicht von Ärzten oder Facharbeitern. Unsere Steuerflüchtlinge hingegen gehören zum guten Ton unserer Gesellschaft.
Unterrainer: AGB-Änderungen von booking.com nicht ausreichend
Macht der Online-Portale muss begrenzt werden
Wien (OTS/SK) - "Die Ankündigungen von booking.com, seine Geschäftsbedingungen abzuändern, zeigt, dass wir etwas bewegen können. Aber noch ist die Bestpreisgarantie nicht gefallen. Denn nur mit einer eigenständigen Preis- und Produktpolitik ist ein Unternehmen frei", erklärt SPÖ-Tourismussprecher Max Unterrainer am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
"Die Online-Buchungsportale gaukeln mit der Bestpreisgarantie vor, dass der Gast nichts falsch machen kann. In Wahrheit handelt es sich aber immer mehr um einen verzerrten Wettbewerb. Das kann nicht das Ziel sein. Dass booking.com von der Paritätsregelung abgeht, ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber ich vermute hier mehr Taktik gegenüber dem Kartellamt als wirkliche Einsicht", so Unterrainer. Es gilt den Druck aufrecht zu erhalten, immerhin gehen heute 15-25 Prozent des Zimmerpreises an die online-Branchenriesen, dazu werden vitale Nebenbedingungen diktiert. Des Weiteren werden Stornogebühren, Zimmerverfügbarkeit und Preis zu stark von außen bestimmt. "Waren Buchungsplattformen früher noch eine willkommene Hilfe, entwickeln sie sich immer mehr zum Problem", kritisiert Unterrainer.
Der SPÖ-Tourismussprecher fordert dabei weiterhin eine starke österreichische Buchungsplattform ein: "Die derzeitige Situation entzieht der österreichischen Hotellerie nicht nur massiv Geld, sie verringert auch die Möglichkeiten, die Marke Österreich bestmöglich zu präsentieren. Ich bin überzeugt, dass hier Politik und Wirtschaft gemeinsam neue Wege gehen müssen."
Unterrainer: Stärkung der Kaufkraft durch Steuerreform nützt auch dem Tourismus
Kritik an „substanzlosem SPÖ-Bashing“ von VP-Hörl
Kopfschütteln lösen beim SPÖ-Tourismussprecher Max Unterrainer die Aussagen des Tiroler WK-Spartenobmann für Tourismus und früheren VP-Nationalrats Hörl in der Tiroler "Krone" aus. "Zum einen lobt Hörl die Nachbesserungen, die in Sachen Steuerreform für die Tourismuswirtschaft erreicht wurde, gleichzeitig betreibt er substanzloses SPÖ-Bashing. Verantwortlich für den ersten Entwurf war freilich das VP-geführte Finanzministerium", erinnert Unterrainer. Grundsätzlich sollte aber auch Hörl erkennen, dass die Steuerreform Arbeitseinkommen entlastet und die Kaufkraft stärkt, was natürlich auch dem Tourismus nützt, so der Tiroler Nationalratsabgeordnete am Donnerstag.
"Mit der Steuerreform werden Arbeitseinkommen, also selbstverständlich auch die im Tourismus, um rund 5 Mrd. Euro entlastet. Diese Entlastung wirkt auch als Motor für den Konsum - die davon ausgehenden Impulse für die österreichische Wirtschaft hat das Wifo bestätigt", betont Unterrainer. Davon profitiere auch der Tourismus: "Gerade bei unteren und mittlere Einkommen fließen Entlastungen direkt in den Konsum - vielfach auch in Freizeit- und Urlaubsaktivitäten", so der Tourismussprecher.
SPÖ-Unterrainer fordert Schulterschluss und Reformdialog im Tourismus
Entbürokratisierung muss weiter fortgesetzt werden
"Damit wir die heimischen Betriebe und ihre MitarbeiterInnen kraftvoll unterstützen können, benötigen wir einen breiten Schulterschluss zwischen Arbeit und Wirtschaft. Viele Reformschritte wurden von der Regierung bereits umgesetzt, aber es gibt noch viel zu tun. Wir brauchen einen gemeinsamen Weg und einen offenen Dialogprozess, davon bin ich überzeugt", begrüßt SPÖ-Tourismussprecher Max Unterrainer heute, Mittwoch, im Gespräch mit dem SPÖ-Pressedienst den gestern im Bundeskanzleramt abgehaltenen Reformdialog.
Der Reformdialog hat zum Ziel, Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung, beispielsweise zwischen Bund und Ländern, aufzuspüren, abzubauen und Verwaltung einfacher zu gestalten. Der Tourismus ist hier laut Unterrainer schon mit positivem Beispiel vorangegangen, im Bereich Verwaltung gibt es jedoch Potenzial für mehr Entbürokratisierung.
"Es freut mich, dass bereits jetzt von vielen Seiten diesem Reformdialog großes Interesse entgegengebracht wurde. Ich möchte die Energien aus den Ländern, Bund und den verschiedenen Verbänden bündeln, damit die Tourismuswirtschaft in Österreich fit bleibt und gemeinsame Wege beschritten werden können", so Unterrainer weiter.
Unterrainer begrüßt auch die Ansicht des Kärntner Landtagsabgeordneten Jakob Strauss: "Bundesländer müssen als eine Marke präsentiert werden, eine zu große Aufsplitterung in Einzelinteressen ist nicht zielführend. Denn zu viele Köche verderben den Brei - gerade im Tourismus."
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