SWV-Spitzenkandidat und NR Max Unterrainer fordert Umdenken, auch in den eigenen Reihen.

„Das Ergebnis ist nicht das, was wir uns erhofft haben, trotzdem kann der SWV-Tirol zufrieden sein“, kommentiert Nationalrat und Spitzenkandidat Max Unterrainer das WKO-Wahlergebnis. „Es war uns unmissverständlich klar, dass wir nicht dasselbe Wahlergebnis erlangen konnten, wie vor fünf Jahren – sind wir doch gezielt nur in den halben Fachgruppen angetreten. Leider konnten wir den Ausfall durch den Abgang innerhalb des Verbandes nicht wegmachen, nachdem unsere Migrantengruppe mit dem Wirtschaftsbund koppelte. Doch eines erfreut uns sehr, nämlich, dass wir die sieben Mandate in den Fachgruppen, in denen wir antraten, verteidigen und sogar noch fünf weitere Mandate erobern konnten. Ich danke meinem Team, dass trotz der schwierigen Rahmenbedingungen des jetzigen Wahlsystems diesen Erfolg möglich machte.“

 

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Dass nur 34,95 Prozent der Tirolerinnen und Tiroler von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten, war für den SPÖ-Tourismussprecher wenig überraschend: „Gerade in persönlichen Gesprächen mit Einzelunternehmer_innen zeigt sich, ein Großteil der Unternehmen fühlt sich von der Wirtschaftskammer in der jetzigen Form nicht vertreten. Die Wirtschaftskammer Tirol wird bestimmt von der Politik von auswählten Großunternehmen, in der systematisch seit Jahren die soziale Absicherung von Selbstständigen verhindert wird. Bodenseer und Co kümmern sich rein um ihre Mitglieder, zu ihrem Vorteil. Die Anliegen der hart arbeitenden Selbständigen werden unter dem Deckmantel der ‚Großen’ pseudo-repräsentiert. Eines hat die Wahlbeteiligung deutlich gezeigt: Präsident Bodenseer mag wissen, wo in seiner Wirtschaft der Schuh drückt, er kennt aber weder die Sorgen und noch die Ängste der so wichtigen EPUs und Kleinunternehmen.

Der Tourismussprecher nimmt auch die SPÖ in die Pflicht und fordert ein Umdenken: „Es muss in den Köpfen ankommen, dass es die typische ‚Arbeiterschicht’ nicht mehr gibt. Nach der Wahl ist vor der Wahl! Arbeit muss sich lohnen, egal ob selbständig, angestellt oder arbeitend. Wir haben den Grundstock gelegt, eine faire soziale Absicherung allen Arbeitenden in unserer Gesellschaft zukommen zu lassen. Wir lassen uns nicht beirren, weiterhin für die Klein- und Mittelbetriebe zu kämpfen“, so Unterrainer abschließend.