SPÖ-Mitglied im Finanzausschuss Max Unterrainer findet die Steuerreform, mit der die dringend notwendige Entlastung der unteren und mittleren Einkommen erreicht wird, gelungen. "Die Stärkung der Kaufkraft ist wichtig für das Wirtschaftswachstum in Österreich und führt auch zu mehr Steuergerechtigkeit durch die Entlastung der Arbeitseinkommen", so Unterrainer.

Ein Bestandteil der Steuerreform sind auch die Änderungen im Grunderwerbssteuergesetz, in dem nach derzeitiger Rechtslage bei unentgeltlichen Übertragungen der zu niedrige Einheitswert verwendet wird. Aus diesem Grund soll in Zukunft der höhere Verkehrswert herangezogen werden. Daher wird ein Stufentarif vorgeschlagen, der den bisherigen Steuersatz für Erwerbe unter 250.000 Euro auf 0,5 Prozent senkt, bis 400.000 Euro werden zwei Prozent Steuer und darüber hinaus über 3,5 Prozent fällig.

Als Problem führt Unterrainer die Weitergabe eines Grundstücks innerhalb der Familie, das teilweise noch mit Schulden belastet ist, an. "In diesem Fall ist die Grunderwerbssteuer höher als ohne Schulden", so Unterrainer. 
In diesem Zusammenhang erwartet Unterrainer für die Regierungsvorlage des Steuerreformgesetzes von den ExpertInnen des Finanzministeriums noch eine faire und praktikable Lösung.