Umsatzsteuersenkung von 13 auf 10 Prozent nützt nur großen Hotelketten

 

„Im Freizeit- und Tourismusbereich brauchen Klein-und Mittelbetriebe Unterstützung, damit sie investieren und am Markt mithalten können. Genauso braucht es konkrete Maßnahmen, damit Arbeitsplätze im Tourismus gesichert und die Rahmenbedingungen verbessert werden. All diese Investitionen finanzieller oder struktureller Natur sind absolut notwendig und zu befürworten. Dafür setzen wir uns ein und da können wir zustimmen. In dem vorliegenden Gesetzesentwurf zur Mehrwertsteuersenkung von 13 auf 10 Prozent fehlt jedoch beides. Weder werden Arbeitsplätze gesichert, noch erhalten kleine Beherbergungsbetriebe die so notwendige und oft existenzsichernde verstärkte Unterstützung“, kritisiert der Präsident des SWV-Tirol und SPÖ-Tourismussprecher Max Unterrainer die fehlende Unterstützung für touristische Klein- und Mittelbetriebe im Zuge der Steuersenkungsdebatte im Tourismusausschuss.

 

„Es fehlen arbeitsmarkt- und wirtschaftsfördernde Maßnahmen. Es fehlt jeglicher Ansatz, was mit dem Budget aus den 3 Prozent Differenz passieren soll. Bleibt es den vor allem großen Ketten einfach erspart? Werden sie an die Kunden, sprich durch Senkung der Zimmerpreise, weitergegeben? Was passiert mit den ca. 120 Mio. Euro?“, spricht der Tourismussprecher offene Fragen an. „Dem vorliegenden Entwurf kann nicht zugestimmt werden, wenn nicht sichergestellt wird, dass mit den Einnahmen zweckgebunden in die Freizeit- und Tourismusbranche investiert wird“, kann Max Unterrainer einer Zustimmung durchaus etwas abgewinnen, wenn im Gesetzestext verankert wäre, dass das Geld da investiert wird, wo es auch bei den Menschen im Freizeit- und Tourismusbereich – sei es als Betreiber einer kleinen Pension oder sei es als MitarbeiterIn im Tourismusbereich – ankommt.