SPÖ-Tourismussprecher kritisiert falschen Zeitpunkt für Informationen: „Gutes Thema, schlechter Zeitpunkt“

 

„Es ist nachvollziehbar, dass Reisenden Informationen und Tipps zur Reisezeit gegeben werden. Dass das Finanzministerium dafür Inserate in der Zeitschrift ‚Gewinn‘ und noch dazu im September mit dem Titel ‚Sommerzeit ist Reisezeit – nutzen Sie rechtzeitig das umfassende Informations- und Serviceangebot des Bundesministeriums für Finanzen‘ schaltet, wirft dann doch ein paar Fragen auf“, so SPÖ-Tourismussprecher Max Unterrainer.

 

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Schließlich geht es im Inserat darum, die LeserInnen im Vorfeld darauf aufmerksam zu machen, bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beim Sommerurlaub zu treffen. Es soll damit Schaden verhindert werden. Diese Informationen bleiben jedoch vielen vorenthalten, wenn die Information einerseits nur in Zeitschriften mittels „Inserat“ geschaltet werden und andererseits viel zu spät, nämlich im September, also eindeutig nach der Sommerreisezeit. „Selbst wenn es eine Serienschaltung ist, müsste der Zeitrahmen vorher geklärt werden, schließlich kostet jede Schaltung des Finanzministeriums dem Steuerzahler viel Geld“, so Unterrainer in einer Anfrage an den Finanzminister betreffend Inseratenschaltung.

 

„Möglicherweise wurde es in Voraussicht auf die Sommerreisezeit 2019 geschaltet, was jedoch etwas verfrüht erscheint. Und analog zum Schaltungszeitraum der Sommerinserate ist möglichweise auch mit einer Werbeschaltung für den Winter bis ins Frühjahr zu rechnen“, setzt Unterrainer fort und fragt den Minister unter anderem, was die Inseratenschaltung gekostet hat und welche Inseratenschaltungen auf SteuerzahlerInnenkosten noch geplant sind. Außerdem wurden folgende Fragen gestellt: Sind auch für die Wintersaison Werbeschaltungen für Reisende in österreichischen Zeitschriften, Zeitungen und Online-Medien geplant. In welcher Größenordnung sind Werbeschaltungen geplant? Sind damit externe Firmen befasst oder gibt es dafür im Finanzministerium zuständige MitarbeiterInnen? Wie hoch sind die Kosten? „Das sind nur einige Fragen, die in diesem Zusammenhang offen sind“, so Unterrainer abschließend.