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rechtsUnterrainers Forderung zum Rücktritt des EU-Kandidaten wurde nur teilweise in die Tat umgesetzt

 

Nationalrat Max Unterrainer will Fremdenfeindlichkeit keinen Platz in der Politik geben, auch nicht auf europäischer Ebene. Als einziger Abgeordneter hat Unterrainer in der letzten Nationalratssitzung die FPÖ dazu aufgefordert, ihren „rechtsextremen Rudelführer“ namens Mölzer zum Rücktritt zu zwingen. Anfänglich leider ohne wirklich Gehör in den blauen Reihen zu finden. „Es stimmt mich hoffnungsvoll, zu sehen, dass die Vernunft, die Solidarität und das Miteinander gegenüber jeglichem rechten Hass stehen. Mit seinen antisemitischen Vergleichen zur Europäischen Union wird klar, wie Mölzer wirklich tickt und welches Klientel er vertritt“, so der Tiroler Nationalrat.

 

„Politisches Kalkül, sonst gar nichts. Aufgrund des extremen öffentlichen Drucks hatte Strache keine andere Möglichkeit, als Mölzer von seinem ‚Thron‘ zu stoßen. Doch was bleibt ist die Kandidatur in den hinteren Rängen und seine Anhänger: die Fremdenhasser, die Deutsch-Nationalisten.“ Damit gibt Unterrainer zu verstehen, dass der Rücktritt zwar der erste Schritt in die richtige Richtung ist, jedoch der Weg gegen Ausländerfeindlichkeit noch lange nicht zu Ende gegangen ist. „FPÖ-Anhänger, davon auch politische Mandatare, hegen nach wie vor rechte Sympathien. Tun jedoch alles dafür, dieses hassgeprägte Gedankengut nicht in unmittelbarer Verbindung mit ihrer Partei zu bringen, um dann dennoch hinter vorgehaltener Hand diese Dummheit zu forcieren“, bekräftigt Unterrainer.